Und plötzlich war alles anders…

Es beginnt mit einem Schrei. Ein Schrei, der dein Leben für immer verändert. Alles umkrempelt und auf den Kopf stellt. Denn ab diesem Schrei wird nichts mehr so sein wie es vorher war. Und doch wird alles schöner werden. Sinnvoller. Liebevoller. Glücklicher. Es ist der erste Schrei deines Babys.

Hallo, neues Leben!

Als wir drei Tage nach der Entbindung unserer Tochter die Geburtsklinik verließen, hatte ich keinen Schimmer, was auf uns zukommen würde. Schlaflose Nächte, körperliche Beschwerden und ein Baby, das manchmal nicht aufhören wollte zu schreien. Zwar hatte ich mir all diese Dinge bereits im Vorfeld ausgemalt, in der Realität trafen sie mich dann aber doch härter als geahnt. Glücklicherweise konnte ich von Anfang an auf die Unterstützung unserer Familie zählen und auch mein Mann war mir im Wochenbett eine wahnsinnige Hilfe. Doch als hätten wir mit einem Neugeborenen nicht schon genug um die Ohren, mussten wir etwa vier Wochen nach der Geburt eine weitere Herausforderung meistern: unseren Umzug in eine neue Wohnung.

Kann das gutgehen? Oder endet der Umzug vielleicht in einer Vollkatastrophe? Denn wie soll man eine Küche planen, wenn man keinen klaren Gedanken fassen kann, weil man in der Nacht zuvor nur vier Stunden geschlafen hat? Oder wann soll man passende Wandfarbe aussuchen, wenn man nicht einmal Zeit hat, um in Ruhe Mittag zu essen?

Tja, so genau weiß ich das auch nicht. Was ich aber weiß, ist, dass wir es geschafft haben. Irgendwie. Denn die Küche ist fertig. Ebenso die Wandfarbe. Und auch alle anderen Möbel stehen da, wo sie hingehören. Auch hier Dank der Hilfe von Freunden und Familie, versteht sich. Denn ohne unsere fleißigen Helferleins würden wir vermutlich immer noch in der kleinen 2-Zimmer-Wohnung hocken und Kisten packen. Noch einmal müssen wir diese Herausforderung aber nicht annehmen. Denn Wochenbett und Umzug: das wuppt man nicht schnell so nebenbei.

Wir sind angekommen

So. Da sind wir nun, in unserem neuen Leben. Plötzlich zu dritt. Plötzlich in neuer Umgebung. Zugegeben, das war am Anfang eine wahnsinnige Umstellung. Vorher der unabhängige „Ich-gucke-den-ganzen-Tag-Netflix-Alltag“ in der gemütlichen Studentenbude. Jetzt der verantwortungsvolle „Ich-wechsle-den-ganzen-Tag-Windeln-Alltag“ in der Familienburg.

Aber hey, besser könnte es nicht sein. Denn wir sind glücklich. Glücklich mit den Windelbergen. Und den ganzen Netflix-Serien, die wir verpassen. Wir sind glücklich mit der Küche. Und den Wandfarben, die wir in Windeseile ausgesucht haben. Wir sind glücklich mit uns. Wir sind angekommen.

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