Spaghetti und Salat: Schaurige Studentenküche

Eingeweicht ist halb gespült. Das gilt übrigens auch für’s Spaghetti-Sieb.

Kochen. Für viele die absolute Entspannung. Karotten schälen, Schnitzel klopfen oder Teig kneten wirkt für manche Menschen meditativ. Yoga für Hungrige, sozusagen. Für andere wiederum ist Kochen ein wahrer Spaß. Aufregend, abwechslungsreich und super spannend. Echte Koch-Junkies bekommen eine Gänsehaut, wenn das Fleisch in der Pfanne brät und sind unendlich stolz, wenn es am Ende innen leicht rosa und außen schön kross ist.

Dann gibt es da mich. Ich kann: nichts. Ok, Nudeln kochen bekomme ich noch geradeso hin. Warum mich der liebe Gott nicht mit dem nötigen Talent ausgestattet hat, weiß ich auch nicht. Genau genommen hat er mich mit einem derart krassen Untalent bestraft, dass man das fast gar nicht erzählen darf.

Ich erinnere mich an die letzte Mahlzeit, die von mir gekocht wurde. Es gab Spaghetti Bolognese, oder zumindest so etwas Ähnliches. Bis auf die Tatsache, dass ich die halbe Küche abgefackelt habe und am Ende die komplett verbrannten Topflappen wegwerfen musste, hat die Sauce nach absolut nichts geschmeckt. Gut, dass ich Besuch da hatte. Peinlich berührt habe ich dann versucht, die Situation irgendwie zu retten. Und hab dafür umso mehr Essig in den Salat geschüttet. Ein Geschmacksausgleich, quasi. Wie das Endergebnis dann geschmeckt hat, könnt ihr euch ja denken.

Immerhin habe ich genug Alternativen, was mein täglich Brot betrifft. Die Uni Kantine zum Beispiel. Ich steh sowieso total auf lapprige Schnitzel und faden Kartoffelsalat. Perfekt also. Und dann gibt es da noch meinen Freund. Der kann gut kochen, also wirklich jetzt. Ganz ohne Quatsch, seine Lasagne ist ein Traum. Ich hoffe ich kann ihn für immer behalten, denn in den nächsten fünfzig Jahren werde ich sicher kein Kochbuch in die Hand nehmen!

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